Der Rothirsch, auch "König der Wälder" genannt, ist ein sehr großer und beeindruckender Hirsch. Besonders auffällig ist sein großes Geweih, das nur die Männchen tragen. Damit kämpfen sie um ihr Revier und die Weibchen. Das Geweih kann sehr schwer werden – bis zu 25 Kilogramm!
Im Sommer ist das Fell des Rothirsches rotbraun, im Winter wird es graubraun. Unter seinem Schwanz hat er einen weißen oder gelblichen Fleck, den man „Spiegel“ nennt.
Rothirsche leben in Wäldern und bevorzugen große, ungestörte Gebiete. Sie kommen in vielen Teilen der Welt vor, wie in Europa, Nordamerika und sogar in Australien und Neuseeland. In der Natur sind sie sehr vorsichtig und meiden den Menschen.
Im Herbst, wenn die Paarungszeit ist, rufen die Männchen laut, um die Weibchen anzulocken und ihr Revier zu verteidigen. Die Weibchen leben in Gruppen, die von einer älteren Hirschkuh geführt werden. Die Männchen leben oft alleine.
Rothirsche fressen nur Pflanzen: Gräser, Blätter, Früchte und auch Baumrinde. In Gegenden, wo es zu viele Hirsche gibt, können sie aber auch Bäume schädigen.
Ein Rothirsch kann bis zu 20 Jahre alt werden und wird mit etwa zwei Jahren erwachsen. Die Jungen werden mit einem Fleckmuster geboren und folgen nach kurzer Zeit ihrer Mutter.
Das Geweih von Hirschen wächst jedes Jahr neu und besteht aus Knochen. Im Frühjahr beginnt der Hirsch, ein neues Geweih zu entwickeln, das zunächst mit einer weichen, haarigen Haut, dem sogenannten "Bast", bedeckt ist. Diese Schicht schützt das Geweih, während es wächst. Der Bast enthält Blutgefäße, die dem Geweih Nährstoffe liefern.
Im Sommer wächst das Geweih schnell und kann bis zum Herbst eine beachtliche Größe erreichen. Im Herbst, wenn das Geweih vollständig ausgehärtet ist, wird der Bast abgestoßen und fällt ab. Ab diesem Zeitpunkt besteht das Geweih nur noch aus festem Knochen. Während der Brunftzeit im Herbst wird das Geweih zur Schau gestellt, und die Hirsche kämpfen oft miteinander um die Aufmerksamkeit von Weibchen.
Nach der Brunft, im Winter, beginnt das Geweih wieder zu schwächen und fällt schließlich ab, normalerweise im Januar oder Februar. Danach beginnt der Zyklus erneut, und im Frühjahr wächst ein neues Geweih.
Hirsche wachsen in der Regel bis zum Alter von etwa 5 bis 7 Jahren, aber das Geweih erreicht seine größte Größe und Form im Alter von etwa 7 bis 10 Jahren. Danach kann das Geweih mit zunehmendem Alter etwas kleiner und weniger stark werden.
Welche Munition verwendet man für die Jagd auf einen Hirsch?
Für die Jagd auf einen Hirsch wird in der Regel Munition mit größeren Kalibern und entsprechender Geschossart verwendet, um sicherzustellen, dass der Schuss effektiv und tierschutzgerecht ist. Die gängigsten Kaliber für die Jagd auf Hirsche sind:
- .308 Winchester: Ein beliebtes Kaliber für die Hirschjagd in Europa, geeignet für mittlere Entfernungen.
- .30-06 Springfield: Ebenfalls weit verbreitet, bietet es eine gute Reichweite und Durchschlagskraft.
- 7x64mm: In Europa sehr verbreitet, besonders für die Jagd auf Rotwild.
- .300 Winchester Magnum: Wird häufig für größere Hirsche und auf größere Entfernungen verwendet.
- 8x57 IS (8mm Mauser): Ein weiteres gängiges Kaliber, vor allem in Europa.
- .243 Winchester: Wird in einigen Fällen für kleinere Hirscharten verwendet, insbesondere für weibliche Tiere oder jüngere Hirsche.
Wichtig ist nicht nur das Kaliber, sondern auch das Geschoss. Für die Jagd auf größere Tiere wie den Rothirsch sollten Jagdgeschosse mit expandierenden Eigenschaften verwendet werden, wie zum Beispiel Oryx-Geschosse oder Kupfergeschosse, die sich im Körper des Tieres ausdehnen und so sicherstellen, dass der Hirsch schnell und human erlegt wird.
Die Wahl des Kalibers und Geschosses hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Jagdbedingungen, der Entfernungen und der Größe des Hirsches.